185 Gäste feiern Konzert-Duo Sandra Botor und Thomas Kraß

Nach der sehr langen Durststrecke durch die Corona-Pandemie konnte die kfd Herbern jetzt endlich zu einem großen Event in die Aula der Profilschule an der Altenhammstr. einladen.  Die Teamsprecherin Angelika Hölscher begrüßte die Besucher zu dem Konzert „Ehe, Männer und andere Katastrophen“ von Sandra Botor und Thomas Kraß.

Dann öffnete sich der Vorhang. Sandra Botor hatte es sich in einem Sessel bequem gemacht und stimmte ihre Version von Herbert Grönemeyers „Männer“ an, begleitet von Thomas Kraß am E-Piano. Nach diesem Stück war die Richtung bereits klar, um die es in den folgenden gut zwei Stunden gehen sollte. Es gehe natürlich in erster Linie um Frauen, sagte sie, „aber ich freue mich, dass auch so viele Männer mitgekommen sind – hoffentlich aus freien Stücken“. Dann ging es um „kann denn Liebe Sünde sein?“ – nein, es gebe nichts zu bereuen. Mit dem ersten Chanson von G. Kreisler ging es dann tiefer in die Materie. Mit dem Titel über die zersägte Dame kam der Schluss „wenn man liebt, ist man doof“. Dieser Komponist lieferte auch den Titel für den Abend „Die Ehe bringt viel Zorn und wenig Spaß“. Sandra Botor bezeichnete sie gar als lebenslange Haft und verwies auf eigene Erfahrungen.

Auch ihre brillant vorgetragenen weiteren Lieder beleuchteten viele Facetten der komplizierten Beziehung zwischen Männern und Frauen, mal frivol, mal mit sehr schwarzem Humor. Stets auf der Suche nach der Liebe auf immer, oder wenigstens etwas glücklich sein.

 

Foto: kfd M. Benzel

Text: teilw. RN 29.3.22